Bad Laasphe. Für 12-Tonner, die bisher über die Lahn-Brücker fahren durften, ist die Brücke zu stark beschädigt. Die Beschränkung wird deutlich verschärft.
Die Schäden an der Straßenbrücke über die Lahn an der Brückenstraße in Bad Laasphe sind so erheblich, dass die Tonnage-Beschränkung von bisher 12 Tonnen auf 7,5 Tonnen reduziert werden muss. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Die Wohnhäuser im dortigen Bereich sind für schwerere Fahrzeuge weiterhin über die Alternativroute entlang des Schützenplatzes erreichbar.
Auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke muss infolge von Schäden an der Bausubstanz reduziert werden – ab sofort ist dort nur noch Schrittgeschwindigkeit (5 km/h) erlaubt.
Stadtverwaltung wird Vermessungsbüro beauftragen
Neben der neuen Tonnage- und Geschwindigkeitsbegrenzung wird die Stadt Bad Laasphe zudem ein Vermessungsbüro mit einem Monitoring des abgängigen Widerlagers beauftragen, um Veränderungen noch engmaschiger beobachten und weitere, eventuell notwendige Maßnahmen kurzfristig veranlassen zu können.
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Welche Sanierungsmaßnahmen an der Brücke im Hinblick auf den Denkmalschutz zulässig sind, das ist im Rahmen eines Sanierungskonzeptes mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) abzustimmen. Die Brücke war vor Kurzem vom LWL zum Baudenkmal erklärt worden.
Eine Versetzung der Konstruktion an eine andere Stelle ist nach Auskunft des LWL nicht zulässig, das Bauwerk muss an seinem derzeitigen Standort verbleiben. Somit kann auch der ursprünglich angedachte Ersatzneubau nicht realisiert werden. Zur Erinnerung: die Stadt hatte seinerzeit überlegt, die marode Brücke in einer Sperrpause der Deutschen Bahn durch ein neues Brückenbauwerk mit höherer Traglast an selber Stelle zu ersetzen.
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