Wittgenstein. Die Sommerferien sind auf der Zielgeraden, aber noch dürfen sich die Wittgensteiner Kinder bei zahlreichen Veranstaltungen austoben.
Die Sommerferien 2019 sind auf der Zielgeraden, aber noch haben die Kinder Wittgensteins in der Heimat beim Spielen, Erste-Hilfe-Kurs, im Kölner Zoo, im Brühler Phantasialand oder auch beim Golfen in Sassenhausen viel Spaß.
Hesselbach: Auch in diesem Jahr hatte der SV Oberes Banfetal wieder zum Zeltlager an der Skihütte in Hesselbach eingeladen. 24 Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 13 Jahren schlugen mit großer Vorfreude ihre Zelte am Skihang auf. Los ging es mit einem Chaosspiel, das viel Engagement und Action erforderte.
Hierbei versuchten die Kinder in ihren Gruppen, ein überdimensionales Spielfeld mit Feldern von 1 bis 50 zu bewältigen, wobei hinter jeder Zahl eine Aufgabe oder Frage steckte. Dabei waren alle Gruppen gleichzeitig unterwegs, weshalb während des Spiels ein großes Gewusel am Skihang zu beobachten war. Nach Sonnenuntergang gab es noch eine Nachtwanderung mit Taschenlampen um den Bohnstein herum.
Olympiade mit den Disziplinen Geschicklichkeit, Teamfähigkeit und Spürsinn
Nach einer kurzen ersten Nacht stand am nächsten Morgen eine Olympiade auf dem Programm, bei der die Kinder in ihren Gruppen einige Stationen bewältigen mussten, bei denen vor allem Geschicklichkeit, Teamfähigkeit und Spürsinn gefragt waren. Nach einem leckeren Mittagessen wurde erstmalig das Spiel
„Schlag den Mitarbeiter“ nach der bekannten Spielshow „Schlag den Raab“ gespielt.
Bei diesem Spiel traten die Teilnehmer in kleinen Wettkämpfen gegen einen ausgewählten Mitarbeiter an. Der Höhepunkt des Zeltlagers bildete aber schließlich ein Erste-Hilfe-Kurs für Kinder, der von der Notärztin Linda Scheuer aus Siegen geleitet wurde. Dort lernten Klein und Groß, wie man Menschen in Notsituationen helfen kann. Sie durften sich gegenseitig verschiedene Verbände anlegen. Einige Kinder übten auch, wie man jemanden in die stabile Seitenlage bringt.
Erste-Hilfe-Kurs und Besichtigung von einem Rettungswagen
Nachdem Theorie- und Praxisteil wurde es schließlich so richtig ernst: Eine mögliche Notfallsituation wurde vor den Augen der Teilnehmer geübt. Ein besonderer Dank gilt Marco Scheffel und seinem Kollegen Matthias Gombert vom DRK aus Bad Laasphe. Sie stellten für den Erste-Hilfe-Kurs einen freien Rettungswagen zur Verfügung, der nach der Übung besichtigt werden konnte.
Den letzten Abend ließen Kinder und Mitarbeiter in einer stimmungsvollen Atmosphäre durch Musik,
bunte Lichter und viele lustige Spiele in der Skihütte ausklingen. Das gelungene Zeltlager endete mit einem Bobbycar-Wettrennen zwischen Teilnehmern und Mitarbeitern, bei dem die letzten Kraftreserven noch einmal mobilisiert wurden. Danach hieß es: Taschen packen und Zelte abbauen. Besonderer Dank gilt allen Eltern, die die 34 hungrigen Mäulern mit leckerem Essen, reichlichen Kuchen- und Obstspenden stopften.
Ausflug in den Kölner Zoo
Bad Laasphe: Warum machen Erdmännchen eigentlich immer Männchen? Wie sehen Kamele aus? Haben sie zwei, einen oder vielleicht doch keinen Höcker? Und warum sind Flamingos so toll rosa gefärbt? All diese Fragen und viele weitere wurden bei der Familienfahrt zum Kölner Zoo beantwortet. Die Laaspher Jugendpflege hatte zu diesem zweiten großen Ausflug im Rahmen der Ferienspiele eingeladen.
Der Reisebus machte sich mit einer 40-köpfigen Gruppe auf den Weg. In Köln nahmen zwei Zoobegleiterinnen die Gäste aus der Lahnstadt am Eingang in Empfang. In Kleingruppen ging es durch den Zoo, um die Vielfalt der Tierarten aus aller Welt zu bestaunen. Die Ferienspielkinder waren sehr neugierig, so dass die Zoobegleiterinnen viele Fragen zu beantworten hatten.
Kinder stellen fest, dass Flamingos sehr sportlich sein müssen
So staunten alle nicht schlecht, dass die Flamingos tatsächlich rosa sind, weil sie so viele Krebse essen. Ohne diese bzw. ohne Farbstoffe in der Zooflamingonahrung sähen die Tiere schlammfarben aus. Flamingos stehen den ganzen Tag auf ihren Zehenspitzen ähnlich einer Primaballerina. Beim Nachahmen
stellten die Kinder fest, dass die rosa Vögel sehr sportliche Tiere sein müssen.
Weiter ging es zu den Gepardenbrüdern, die zum Anfassen nah erschienen, den Giraffen, den Humboldt-Pinguinen und den Seelöwen. Auch über die Malaien-Bären, die für Balu dem Bär aus Walt Disney’s Dschungelbuch Vorbild waren, gab es viel zu lernen.
Nach der Führung und einer kleinen Pause ging es in Kleingruppen weiter durch den Zoo. Alle wollten die Tierbabys sehen, wie das Flusspferd, den Schwarzstorch oder die Leoparden. Das Aquarium, der Elefantenpark und das Eulenkloster wurden erforscht, bevor der Bus wieder Richtung Heimat startete.
Erndtebrücker machen Abenteuer-Ausflug ins Phantasialand
Erndtebrück/Brühl: Die Fahrt ins Phantasialand im Rahmen der Kinderferienspiele hat in Erndtebrück schon Tradition. Auch in diesem Jahr nutzten fast 50 Jugendliche die Gelegenheit, um bei waghalsigen
Achterbahnfahrten oder dem freien Fall aus 65 Metern Höhe ihre Nerven zu kitzeln. Selbst ein Gewitter am Nachmittag tat dem Vergnügen keinen Abbruch: die Indoor-Achterbahnen, Stunt- und Gruselshows boten trockene Alternativen.
Sassenhausen: Bei herrlichem Sonnenschein nahmen 14 Kinder am Schnuppergolfen auf dem Sassenhäuser Golfplatz teil. Golflehrer Jochen Ziffels zeigte den acht Mädchen und sechs Jungen, wie die Golfschläger Erfolg bringend eingesetzt werden können. Das Wichtigste wurde zuerst gelehrt: immer das Umfeld im Auge behalten, um niemanden beim Schwung zu verletzen.
Nach dem Golfen eine Pizza zur Belohnung
Mit viel Spaß wurde erst die Technik des Golfens erlernt, dann übten die Nachwuchsgolfer das gefühlvolle Putten auf dem Green. Drei talentierte Mädchen hatten beim kleinen Turnier ein besonders glückliches Händchen und konnten Kino- und Eisdielengutscheine gewinnen. Der erste Platz ging an Charlotte Böttcher, Zweite wurde Lotta Kolshorn und Rang drei belegte Mia Kolshorn. Schnell, vielleicht zu schnell, verging die Zeit bis zur wohlverdienten Pizza.
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